WILHELM
FABRY
Wilhelm Fabry ist der berühmteste Hildener. Er war der größte deutsche Wundarzt seiner Zeit und gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie.
Seine Heilerfolge, medizinische Schriften mit 600 Krankheitsbeobachtungen und die Beschreibungen der Behandlungsmethoden verschafften ihm höchste Anerkennung und Bedeutung für den Fortschritt der Medizin. Zu seinen Leistungen zählten auch Verbesserungen chirurgischer Instrumente. Bemerkenswert sind Fabrys Ratschläge für eine gesunde Lebensweise.
1560 wurde Wilhelm Fabry in Hilden geboren. Nach einer Ausbildung zum Bader, die sich der Körperpflege und wundärztlichen Versorgung widmeten, erweiterte der begabte Badergeselle von 1579 bis 1585 in Düsseldorf bei dem angesehenen Hof-Chirurgen Cosmas Slot seine Kenntnisse. Fabry erlangte dort das nötige Wissen über den inneren Aufbau des menschlichen Körpers, die Grundlage für erfolgreiche chirurgische Eingriffe.
Nach dem Tode von Slot wanderte er nach Genf. Fabry wusste von herausragenden Ärzten in der französischen Schweiz. In Genf lernte er auch seine Frau Marie Colinet kennen, die er 1587 heiratete. Kenntnisreich unterstützte sie später ihren Mann bei der Behandlung von Patienten. Von 1602 bis 1615 praktizierte Fabry als städtischer Chirurg in Payerne und Lausanne. Der Höhepunkt seines Berufslebens war 1615 die Ernennung zum Stadtchirurg von Bern, wo er 1634 starb.
LINKS ZU
WILHELM FABRY