Kriegsbilder nach Goya
Kriegsbilder nach Goya
Vortrag von Michael Ebert, Dozent für Fotojournalismus
an den Hochschulen Hannover und Magdeburg
06.02.2020 | 19.30 - 21.00 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Als Francisco de Goyas Desastres de la Guerra erstmals publiziert wurde, war die Fotografie bereits über 20 Jahre alt. Das neue Medium hatte schnell alle Bereiche des menschlichen Lebens erobert und bereits 1847 waren erstmals Fotografen mit der Kamera in den Krieg gezogen. Ihre realistischen Darstellungen bewaffneter Konflikte verdrängten bald die künstlerischen Interpretationen und dominieren längst unsere Wahrnehmung vom Krieg.
Michael Ebert beleuchtet die Geschichte der Kriegsfotografie von den Anfängen im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg bis in die Gegenwart. Der reich bebilderte Vortrag vermittelt nicht nur den Entstehungskontext der wichtigsten Kriegsfotos, sondern geht auch auf den immerwährenden Diskurs zwischen Macht, Manipulation und Zensur ein. Etwas, das auch in der Publikation von Goyas Zyklus eine wichtige Rolle spielte.
Bildlegenden werden sichtbar durch klicken auf die Fotos.
Michael Ebert unterrichtet Fotojournalismus an den Hochschulen von Hannover und Magdeburg, an letzterer betreut er den Nachlass eines der wichtigsten Kriegsfotografen des 20. Jahrhunderts. Er forscht zu Fotografie des Vietnamkrieges und des Amerikanischen Bürgerkrieges.